Wenn Ihr Kind nicht mehr mit Ihnen zusammen essen möchte und immer am Handy ist, wenn Sie es sehen, ist dies wahrscheinlich nur eine Phase der Pubertät. In der Regel können diese Probleme durch ein paar Gespräche mit Ihnen gelöst werden. Wenn jedoch Ihre gemeinsamen Mahlzeiten zu einer ständigen Quelle von Konflikten zwischen Ihnen und Ihrem Kind werden, kann dies auf Dauer belastend sein.
Wie Sie mit solchen Konflikten besser umgehen wollen wir uns im Folgenden genauer ansehen.
Falls Ihr Kind mehr Zeit in seinem Zimmer verbringt, Videospiele spielt und das Handy nicht aus der Hand legt, ist es wichtig, dass Sie als Eltern darauf achten. Es kann schnell passieren, dass ein anfangs normales Verhalten in einer Videospiel- oder Handyabhängigkeit endet. Auch wenn Ihr Kind kein Interesse an einem Austausch hat, ist es wichtig, dass Sie Interesse zeigen. Fragen Sie nach seinen Freunden, Hobbys und Lieblingsspielen und finden Sie heraus, was es interessiert, wenn es nicht über relevante Themen sprechen will.
Denken Sie darüber nach, wie Sie mit Ihrem Kind sprechen. Zeigen Sie Interesse an seinen Interessen und Problemen? Denken Sie zurück an Ihre eigene Kindheit und wie Sie mit Ihren eigenen Eltern interagiert haben. Wie haben Sie sich gegenüber Ihren Eltern verhalten? Wann haben Sie sich zurückgezogen und wie haben Ihre Eltern darauf reagiert? Haben Sie sich verstanden bzw. ernst genommen gefühlt? Wenn ja, an welcher Art von Kommunikation machen Sie das aus? Wenn nein, was hat Ihnen gefehlt?
Während der sensiblen Phase der Pubertät sollten Sie Ihrem Kind den notwendigen Freiraum geben, aber frühzeitig klare Regeln etablieren, wie z.B. gemeinsame Mahlzeiten ohne Handys, computerfreie Abende und bestimmte Zeiten zum Ausschalten des Computers. Je eher diese Regeln für Ihr Kind zu einer Gewohnheit werden (vor der Pubertät!), desto einfacher wird es sein, sie einzuhalten. Seien Sie sehr konsequent mit diesen Regeln und erlauben Sie keine Ausnahmen. Wenn Ihr Kind die Regeln nicht befolgt, sollten Konsequenzen wie das Verbot, am nächsten Abend Spiele zu spielen, etc. folgen. Wenn Ihr Kind viele Stunden alleine in seinem Zimmer auf seinem Handy oder Computer verbringt, versuchen Sie den persönlichen Kontakt zu seinen Freunden zu fördern. Schlagen Sie vor, gemeinsame Zeit beim Spielen, Essenkochen, etc. zu verbringen. Helfen Sie Ihrem Kind zu verstehen, wie wichtig persönlicher Kontakt ist.
Sehr wichtig ist, dass Sie in dieser Phase Kontakt zu Ihrem Kind halten und dass Sie immer wieder signalisieren, gesprächsbereit zu sein.
Kostenfreies Erstgespräch
Manchmal ist es nicht so einfach Probleme richtig abzugrenzen oder geeignete Lösungen zu finden, da man selbst sehr intensiv in der Situation verhaftet ist.
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