Sie haben den Eindruck, Ihr Kind zieht sich seit einiger Zeit vermehrt in sich zurück? Vielleicht will es nicht mehr viel mit Ihnen als Eltern sprechen und hat keine Lust mehr auf Kontakt? Hat es generell weniger Lust hat bei gemeinsamen Familienausflügen dabei zu sein?
Wenn Sie bemerken, dass Ihr Kind sich für längere Zeit in seinem Zimmer einschließt, unfreundlich erscheint und nicht mit Ihnen sprechen oder Dinge unternehmen möchte, versucht es sich möglicherweise von Ihnen zu distanzieren.
Das Verhalten Ihres Kindes kann ein Anzeichen für den Beginn der Pubertät sein, wo Desinteresse und das Bedürfnis nach Abstand von den Eltern normal sind. Daher sollte dieses Anzeichen Sie nicht beunruhigen. Wenn Sie jedoch bemerken, dass das Desinteresse hauptsächlich den Kontakt mit Ihnen als Eltern betrifft, kann es zunächst unangenehm und schmerzhaft sein, ist aber nicht etwas, das kritisch überwacht werden sollte.
Wenn Ihr Kind in vielen Bereichen seines Lebens, wie zum Beispiel in der Interaktion mit Freunden, Hobbys und Schwierigkeiten, früh aufzustehen und zur Schule zu gehen, Desinteresse zeigt, dann sind dies Anzeichen, die ernst genommen werden sollten und auf eine mögliche Depression hinweisen könnten. Besonders während der Pubertät ist es wichtig, dass Ihr Kind Aktivitäten findet, die ihm Spaß machen. Zeit mit Freunden zu verbringen, sei es online oder persönlich, ist wertvoll. Hobbys und gemeinsame Interessen mit Freunden sind auch wichtig in dieser Phase, da sie Ihrem Kind helfen, herauszufinden, was ihm wichtig ist und wo seine spezifischen Interessen liegen.
Wenn Sie Anzeichen des kompletten Rückzugs über einen gewissen Zeitraum hinweg feststellen, holen Sie sich Hilfe bei Beratungsstellen. Sie können auch hier einen Beratungstermin vereinbaren. Gemeinsam können wir erarbeiten, ob die Anzeichen, die Ihr Kind zeigt, Anzeichen einer Pubertät oder generelle anfängliche Anzeichen einer depressiven Verstimmung sind.